Schostakowitsch und Prokofjew | Konzerteinführung Digital

Shownotes

Auf Wunsch der Solistin wurde das Programm kurzfristig geändert. Statt des Violinkonzerts von Camille Saint-Saëns erklingt das Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll von Dmitri Schostakowitsch. Wir bitten um Verständnis.

Schostakowitsch war bereits sehr krank, als er sein zweites Violinkonzert schrieb. Gewidmet war es David Oistrach, einem der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Dieser sollte es zu seinem 60. Geburtstag bekommen. Schostakowitsch irrte sich aber, denn 1967 wurde Oistrach erst 59 Jahre alt, aber er schloss es sofort in sein Herz, liebte und spielte es mit Vergnügen, wie er selbst sagte. Kein Wunder, ist es doch mit seiner Reduzierung auf das Wesentliche ein durch und durch wahrhaftiges und bewegendes Spätwerk des sowjetischen Komponisten.

Emotional ergreifend ist auch Prokofjews Sechste Sinfonie, mit der er bei Stalin in Ungnade fiel und die erst nach dessen Tod aufgeführt werden durfte (was Prokofjew nicht mehr erleben durfte, er starb am selben Tag wie der Diktator). In ihr verarbeitet er die Gräuel des Krieges – ein Thema, das leider wieder sehr aktuell ist.

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