Beethoven und Strauss | Konzerteinführung digital

Shownotes

"Selbstverherrlichung", "schamlose Egozentrik" - Richard Strauss wurde immer wieder vorgeworfen, er hätte sich im "Heldenleben" selbst ein Denkmal gesetzt. Wir können ihn nicht mehr fragen, aber wahrscheinlich hat er es eher ironisch gemeint. In einem Brief an Romain Rolland schrieb er: "Ich bin kein Held. Mir fehlt die nötige Kraft; ich bin nicht für die Schlacht gemacht; ich ziehe es vor, mich zurückzuziehen, Ruhe und Frieden zu genießen …" Wie auch immer - bis heute gilt die klanggewaltige und selbstbewusste Tondichtung des jungen Komponisten als Meisterwerk und als Herausforderung für die Solo-Violine, die darin enorm schwierige Passagen spielt.
Eine Herausforderung, allerdings für Pianisten, ist auch Beethovens Klavierkonzert Nr. 3. Darin zeigt sich zum ersten Mal der ganz selbstständige Beethoven, frei von den Einflüssen Mozarts und dem Übervater Haydn. So lässt er zum Beispiel Pauke und Klavier in Dialog miteinander treten - das fand das Publikum damals sehr keck, und auch heute ist das noch höchst wirkungsvoll!

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