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Bruckner 5 | Konzerteinführung Digital

Bruckner 5 | Konzerteinführung Digital

19m 12s

Die Sinfonien Anton Bruckners ziehen sich wie ein roter Faden durch Marek Janowskis Zeit als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Mit Bruckners Achter ist er 2003 vom Orchester weggegangen, mit der Achten ist er 2019 wiedergekommen, und die Fünfte hat er ausgewählt, um endgültig als Orchesterchef Abschied zu nehmen. "Äußerst anspruchsvoll für jeden Dirigenten" nennt er sie, und, so muss man hinzufügen, auch für das Orchester ist sie eine Herausforderung. Und da Janowski Kontraste in seinen Programmen liebt, hat er Bruckner die "Illuminations" von Benjamin Britten an die Seite gestellt. Die zehn Vertonungen von Gedichten Arthur Rimbauds singt Hanna-Elisabeth Müller, die...

Dvořák Cellokonzert | Konzerteinführung Digital

Dvořák Cellokonzert | Konzerteinführung Digital

14m 43s

"Ein Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt" - keine sehr schmeichelhafte Beschreibung für ein Violoncello! Sie stammt von Antonín Dvořák selbst, der das Cello eigentlich nicht so sehr mochte. Bis er in New York das Cellokonzert des Amerikaners Victor Herbert hörte.… Es inspirierte ihn zu einem der schönsten Cellokonzerte überhaupt. Bei uns spielt es der Spanier Pablo Ferrandez, der zweifellos zu den arriviertesten Cellisten weltweit gehört und dieses Konzert besonders liebt. Und wir bleiben im Norden - Jean Sibelius war immer auf der Suche nach dem perfekten Klang. So unerbittlich, dass er drei Anläufe brauchte, um seine Fünfte...

Beethoven 7 | Konzerteinführung Digital

Beethoven 7 | Konzerteinführung Digital

13m 23s

Die Werke des Ungarn György Ligeti haben nicht nur die Klassikwelt revolutioniert, sondern waren auch äußerst attraktiv für Filmregisseure. Kein Geringerer als Stanley Kubrick verwendete Musik aus "Atmosphères" in seinem Film "2001 - Odyssee im Weltraum". Als Ligeti den Film sah, soll er fasziniert gewesen sein von der Wirkung seiner Komposition. Weniger fasziniert war er davon, wie wenig man ihm dafür zahlen wollte. Als Beethoven seine Siebente schrieb, wetterleuchtete es gewaltig am politischen Himmel: Napoleon zog in den Krieg gegen Rußland und unterlag. "Vaterlandsliebe" bewog den Komponisten, den anti-napoleonischen Kämpfern ein Denkmal zu setzen. Dennoch ist die Siebente keine Fortsetzung...

Das Unauslöschliche | Konzerteinführung Digital

Das Unauslöschliche | Konzerteinführung Digital

16m 13s

Seine eigene Sinfonie als "Das Unauslöschliche" zu bezeichnen, ist zweifellos gewagt, schließlich kann man das auch als Eigenlob missverstehen. So meinte Nielsen das aber nicht. Seine Vierte ist vor allem ein Werk, in dem es um die Unauslöschbarkeit der Hoffnung und des Lebens geht. Er schrieb sie mitten im Ersten Weltkrieg, und dass er sich darin mit Gewalt auseinandersetzt, hört man nicht zuletzt im Finale, wo sich die zwei getrennt voneinander aufgestellten Paukengruppen ein regelrechtes Duell liefern. Schostakowitschs Cellokonzert ist dagegen eher introvertiert, er komponierte es für seinen Freund, den großen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch. Bei uns spielt es Alisa Weilerstein,...

Frühlingssinfonie| Konzerteinführung Digital

Frühlingssinfonie| Konzerteinführung Digital

12m 46s

Marek Janowski gilt als Strauss-Kenner, und wer ihn über den Komponisten sprechen hört, weiß auch, dass er sein Werk sehr mag. Zu erleben ist das in diesem Konzert zum einen mit der hochdramatischen Tondichtung „Macbeth“. Sozusagen das Gegenteil, nämlich prallen Humor und Lebensfreude, hat Strauss dagegen seiner „Burleske“ einkomponiert. "Con umore" steht in den Noten, nicht weniger als vier Pauken und großes Orchester kommen zum Einsatz, das Klavier darf brillieren, und dieser Aufwand lohnt sich. Der Witz kommt an. Und entlockt dem Pianisten nicht selten ein Lächeln.
Einen ganz anderen Geist atmet Robert Schumanns Erste Sinfonie. In einer Art „Frühlingsdrang“...

Der Feuervogel | Konzerteinführung Digital

Der Feuervogel | Konzerteinführung Digital

13m 4s

Stanley Kubrick und zeitgenössische Musik? Ja, schon 1980 entdeckte Kubrick für "The Shining" die Qualitäten von Ligetis "Lontano", bei dessen schwirrenden Klängen die Spannung ins fast Unerträgliche gesteigert wird. Und auch Martin Scorsese setzte auf Ligeti: In seinem Film "Shutter Island" (2010) irrt Leonardo DiCaprio zu den Klängen von Lontano durch Block C der psychatrischen Anstalt. Spannungsreich ist auch die Ballettmusik, die Strawinski 1910 für den Tanzstar Djaghilew schrieb und mit der er schlagartig berühmt wurde. Als Vorlage nutzte er ein russisches Märchen, in dem eben jener Feuervogel gefangen wird und in die Dienste des Thronfolgers Zarewitsch treten soll...

Symphonie fantastique | Konzerteinführung Digital

Symphonie fantastique | Konzerteinführung Digital

12m 29s

as Programmheft kann entfallen. Das meinte jedenfalls Hector Berlioz, der seine Symphonie fantastique für selbsterklärend hielt. Und tatsächlich tauchen wir auch ohne Anleitung in innere Bilder ein, wenn seine Musik anhebt zur Erzählung einer dramatischen Liebesgeschichte. Dabei spaltete das Werk bei seiner Uraufführung das Publikum. Die einen meinten, der Komponist sei wahnsinnig geworden, die anderen waren hellauf begeistert. Neu waren vor allem die Klangmischungen und -farben, die Berlioz erfand und die bis heute ihre Magie nicht verloren haben. Farbenreich ist auch Rachmaninows Rhapsodie, die er auf eine der abenteuerlich virtuosen Capricen von Pagagini schrieb. Sie ist sein letztes Werk für...

Sinfonische Tänze | Konzerteinführung Digital

Sinfonische Tänze | Konzerteinführung Digital

10m 44s

Tschaikowskis Klavierkonzert ist ein echter Ohrwurm, jedenfalls Teile daraus wie der fulminante Beginn, und bis heute ist es ein echter Klassik-"Hit". Auch Rachmaninows "Sinfonische Tänze" haben das Zeug zum Klassiker, in seinem letzten Werk hat der russische Großmeister eine musikalische Rückschau auf sein Leben gehalten und nimmt uns mit in eine farbenprächtige Welt der Romantik. Den "Grabgesang" hat Strawinski kurz nach dem Tod seines verehrten Lehrers Rimski-Korsakow geschrieben, aber kurz nach der Uraufführung 1909 verschwand die Partitur. Die Suche nach ihr war ein echter Krimi der Musikgeschichte. Erst 2016 wurde die Partitur durch Zufall wiederentdeckt. Manchmal gibt es eben auch...

Das Meer | Konzerteinführung Digital

Das Meer | Konzerteinführung Digital

15m 2s

Da hat die Musikwelt Glück gehabt: Wenn das große musikalische Talent von Claude Debussy nicht rechtzeitig erkannt worden wäre, wäre aus ihm ein Seemann geworden und nicht einer der bedeutendsten französischen Komponisten. Zum Meer ist er dennoch immer wieder zurückgekehrt - am eindrucksvollsten ist seine Liebe zur See in "La Mer" zu hören. Auch Britten liebte das Wasser und schuf seiner Heimat Suffolk in Nordengland in der Oper "Peter Grimes" ein Denkmal. Wenn man so will, hat auch Robert Schumann mit seinem Klavierkonzert ein musikalisches Denkmal gesetzt, und zwar der Liebe zu seiner Frau Clara. Die wohl berühmteste Klaviervirtuosin des...

Schostakowitsch und Prokofjew | Konzerteinführung Digital

Schostakowitsch und Prokofjew | Konzerteinführung Digital

10m 15s

Auf Wunsch der Solistin wurde das Programm kurzfristig geändert. Statt des Violinkonzerts von Camille Saint-Saëns erklingt das Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll von Dmitri Schostakowitsch. Wir bitten um Verständnis.

Schostakowitsch war bereits sehr krank, als er sein zweites Violinkonzert schrieb. Gewidmet war es David Oistrach, einem der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Dieser sollte es zu seinem 60. Geburtstag bekommen. Schostakowitsch irrte sich aber, denn 1967 wurde Oistrach erst 59 Jahre alt, aber er schloss es sofort in sein Herz, liebte und spielte es mit Vergnügen, wie er selbst sagte. Kein Wunder, ist es doch mit seiner Reduzierung auf das Wesentliche...